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Unter der Motorhaube

Millionenstrafe für Bosch im Diesel-Skandal

17. Juni 2019

Es ist noch kein Ende in Sicht im Diesel-Skandal. Nachdem zuletzt Porsche eine Strafzahlung in Höhe von 535 Millionen Euro zahlen musste, ist nun der nächste dran. Diesmal allerdings kein Automobilhersteller, sondern ein Zulieferer. Erfahre die Neuigkeiten zum Diesel-Skandal in diesem Artikel.

Die Rolle der Robert Bosch AG im Diesel-Skandal

 

Nachdem VW eine Milliarde, Audi 800 Millionen und Porsche 535 Millionen Euro Bußgeld zahlen mussten, hat es nun den Autozulieferer Bosch erwischt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängt ein – im Vergleich zu den Autoherstellern – relativ mildes Bußgeld in Höhe von 90 Millionen Euro. Bosch wird eine „fahrlässige Verletzung der Aufsichtspflicht“ vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Konzern habe die entsprechende Motorsteuerung geliefert, mit deren Software die Diesel-Fahrzeuge auf dem Prüfstand manipuliert wurden.

Seit 2008 soll Bosch etwa 17 Millionen Motor- und Dosiersteuergeräte an verschiedene Autohersteller ausgeliefert haben, deren Software teilweise unzulässige Abgas-Abschalteinrichtungen enthielten. In der Folge stießen die betroffenen Fahrzeuge mehr Stickoxide aus als zulässig. Die Ermittler gehen allerdings davon aus, dass die Initiative für die Anwendung der illegalen Manipulationssoftware von Mitarbeitern der Autohersteller ausging.

 

Diesel-Skandal: Bosch hat 1,2 Milliarden für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt

 

Die Strafzahlung für Bosch setzt sich jeweils aus der Ahndung der Ordnungswidrigkeit (2 Millionen) sowie der Gewinnabschöpfung (88 Millionen) zusammen. Letztere ist im Vergleich zu den Autoherstellern eher gering. Zum Vergleich: Das Bußgeld von Porsche setzt sich aus 4 Millionen für die Ahndung der Ordnungswidrigkeit und 531 Millionen aus dem unrechtmäßig erlangten Gewinn zusammen. Bosch hat die Strafe akzeptiert und keine Rechtsmittel eingelegt. Der Betrag wird innerhalb einiger Wochen an das Land Baden-Württemberg gezahlt.

Damit ist das Ordnungswidrigkeitsverfahren beendet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen einzelne Mitarbeiter von Bosch gehen jedoch weiter.

Allerdings spielt die Ordnungswidrigkeit für Bosch nur einen kleine Rolle im Diesel-Skandal. Das Unternehmen hatte zuletzt 1,2 Milliarden Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt, der überwiegende Teil davon für Streitigkeiten im Diesel-Skandal. In den USA hatte Bosch einige Klagen mit millionenschweren Vergleichen beigelegt. Weltweit laufen aber noch weitere zivilrechtliche Klagen. Abgeschlossen ist der Diesel-Skandal für Bosch also noch lange nicht.

 

Und was ist mit meinem Diesel-Fahrzeug?

 

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