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Autos auf Straße

Diesel-Skandal: Folgen jetzt Bußgelder aus Brüssel?

08. Juli 2019

Der Diesel-Skandal hat diverse Autobauer schon viele hundert Millionen Euro gekostet. So musste Audi bereits ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro zahlen, Porsche 535 Millionen und VW sogar eine Milliarde! Mit diesen Bußgeldzahlungen ist der Diesel-Skandal jedoch noch längst nicht abgeschlossen. Jetzt drohen nämlich die nächsten Strafzahlungen. Diesmal kommen sie aus Brüssel. Erfahre mehr dazu in diesem Artikel.

Diesel-Skandal: Überschreitung der EU-Abgasnorm

 

1,4 Milliarden Euro für VW, 200 Millionen Euro für BMW, 190 Millionen Euro für Daimler. So werden – der dänischen Unternehmensberatung PA Consulting nach – die EU-Strafen aus Brüssel für die deutschen Autohersteller und insbesondere deren Diesel-PKW ausfallen. Das hat diese in ihrem jährlichen Autoreport ausgerechnet.

Die Strafen ergeben sich daraus, dass die Autohersteller nach heutigem Stand die zukünftige Abgasnorm der EU nicht einhalten können. Die neue Abgasnorm die 2021 in Kraft treten wird, sieht vor, dass jedes Auto nur noch durchschnittlich 95 Gramm Kohlenstoffdioxid pro gefahrenen Kilometer ausstoßen darf. Dabei wird dieser Mittelwert über die gesamte Flotte eines Autoherstellers, also auch inklusive der Diesel-Fahrzeuge, gemessen.

 

E-Mobilität statt Diesel-Skandal

 

Für die Vorhersage hat PA Consulting die Flotten der einzelnen Hersteller und ihren Kohlenstoffdioxid-Ausstoß aus dem Jahr 2017 gemessen und dann anhand von Ankündigungen und Produktionsplänen hochgerechnet, wie sich die Flotte bis 2021 verändern kann und wird.

Um die Klimaziele einhalten zu können, müssen die Autokonzerne dafür sorgen, möglichst viele spritsparende Fahrzeuge in ihr Portfolio aufzunehmen. Besser wären sogar noch emissionsfreie Fahrzeuge, die gar kein Kohlenstoffdioxid ausstoßen, wie z.B. Elektro-Autos. Bei dieser Entwicklung hinken VW, Audi und Daimler allerdings hinterher, da sie zu spät in E-Mobilität investiert haben. Zwar hat VW geplant, in den kommenden Jahren etwa 40 Milliarden Euro dafür auszugeben, allerdings wird sich diese Investition erst nach 2021 rentieren. Ähnlich sieht es bei Audi und Daimler aus.

Getrickst wird nicht nur im Diesel-Skandal

Um den Strafen aus Brüssel zu entgehen, versuchen die Autohersteller zu tricksen. Zuletzt haben sie versucht, sogenannte „Zero-Emissions“- Zertifikate von Autoherstellern zu kaufen, die durch ihr emissionsarmes Fahrzeug-Portfolio die Grenzwerte nicht überschreiten werden. Wie z.B. die Hersteller Toyota oder insbesondere Tesla, das aufgrund seiner rein elektrischen Flotte den Grenzwert gar nicht überschreiten kann. Durch den Kauf solcher Zertifikate werden die Flotten der jeweiligen Hersteller gemeinsam veranschlagt und – so das Kalkül der Trickser – gemeinsam unter den geforderten Grenzwert sinken. Verboten ist diese Praxis bisher noch nicht, da die Hersteller emissionsarmer Fahrzeuge dadurch weiter belohnt werden und denjenigen, deren Autos zu viel Kohlenstoffdioxid ausstoßen, weitere Kosten entstehen.

 

Nicht immer nur Diesel-Skandal: es gibt auch positive Auto-News für Verbraucher

 

Für die Verbraucher haben die strengen Vorgaben der EU große Vorteile: Weil die Hersteller gezwungen sind, mehr emissionsfreie Autos zu verkaufen, müssen sie diese zu günstigeren Preisen anbieten oder durch Verkaufsaktionen stärker bewerben. Noch sind Elektrofahrzeuge meist teurer als gleichwertige Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Das wird sich jedoch in Zukunft ändern.

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