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Hardware-Nachrüstungen: Hoffnung für betrogenen Diesel-Fahrer?

19. August 2019

Seit langem sind sie in der Diskussion, jetzt können die Pläne zu Hardware-Nachrüstungen in die Realität umgesetzt werden. Nach Volvo und Daimler können Verbraucher nun auch Diesel-Autos von Volkswagen mit zu hohen Stickoxid-Werten in Deutschland nachrüsten lassen. Erfahre mehr dazu in diesem Artikel.

Hardware-Nachrüstungen im Diesel-Skandal

 

Autohersteller und Bundesverkehrsministerium haben lange versucht, sich gegen Hardware-Nachrüstungen zu wehren. Jetzt hat das Kraftfahrt-Bundesamt die Betriebserlaubnis für ein System der Firma Baumot veröffentlicht.
60 Fahrzeugmodelle von VW, darunter Volkswagen, Skoda, Seat und Audi können mit der Hardware nachgerüstet werden. Nachdem das Ausmaß des Diesel-Skandals erkennbar wurde, drohten immer mehr Fahrverbote für Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 in deutschen Städten. Ziel der Nachrüstung ist es die Fahrverbote zu umgehen, in dem der Stickoxid-Austoß vermindert wird. Dazu wird ein sogenanntes SRC-System (SCR steht für Selektive katalytische Reduktion) in das betroffene Fahrzeug eingebaut, welches dafür sorgt, dass aus einem separaten Tank Harnstofflösung (Adblue) in die Abgasleitung eingespritzt wird. Im Katalysator reagiert der Harnstoff dann mit den Stickoxiden im Abgas und bewirkt deren Zersetzung in Wasser und ungefährlichen Stickstoff.

 

Die Rettung für betrogenen Diesel-Fahrer?

 

Im Realbetrieb auf der Straße hatten Diesel-Fahrzeuge von VW abhängig von ihrer Größe einen Stickoxid-Ausstoß von bis zu 1000 mg/km. Der vorgeschriebene Grenzwert liegt bei 270 mg/km.  
Nach Angaben von Baumot ist es dem Unternehmen gelungen, mit seinem System den Stickoxid-Ausstoß auf etwa 130 mg/k zu reduzieren. Ein Wert von dem die Software-Updates weit entfernt sind.
An Effektivität mangelt es den Hardware-Nachrüstungen demnach nicht, allerdings sind sie mit anderen erheblichen Nachteilen verbunden. Durch den Einbau des SCR-Systems steigt der Energiebedarf, was dazu führt, dass der Kraftstoffverbrauch sich erhöht und mehr CO2 ausgestoßen wird. Zudem sind die Nachrüstungen sehr kostspielig. Zuletzt hatten sich deutsche Autohersteller auf Zuschüsse für Hardware-Nachrüstungen von bis zu 3000 Euro eingelassen. Jedoch nur für sogenannte Intensivstädte, in denen die Stickoxid-Belastungen überdurchschnittlich hoch ist. Es ist also damit zu rechnen, dass Diesel-Fahrer ein Teil der Kosten aus eigener Tasche zusteuern müssen.  

Von einer Rettung für betrogenen Diesel-Fahrer kann da nicht die Rede sein.

 

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